Seiteninhalt

Bewusst genießen - Food 2000 - Das kulinarische News-Portal

Das kulinarische
FOOD 2000 - Das News-Portal
News-Portal
Direkt zum Seiteninhalt

Bewusst genießen

Markt
Biobauer Stefan Itter und seine Spezialität "Ahle Wurscht"
Stefan Itter vom Hof Eiwels setzt auf Dialog mit dem Verbraucher: "The farmer is present" im Kasseler Biorestaurant "Weissenstein"
Einmal im Monat ein exklusives "Dreier"-Biomenü
Stefan Itter vom Hof Eiwels in Kirchberg ist Überzeugungstäter. Ein Drittel seiner Arbeitszeit steckt der Landwirt in den Dialog mit seinen Kundinnen und Kunden. Der Biobauer sieht sich als Vermittler "zwischen dem, was Landwirtschaft bedeutet und dem, was Verbraucherinnen und Verbraucher beschäftigt."
Wie er das macht? Genuss ist das verbindende Stichwort, denn der gemeinsame Anspruch an das Produkt lautet: hohe Qualität und guter Geschmack. Um das perfekte Genusserlebnis zu bescheren, müssen viele Faktoren stimmen, so Itter. Längst hat der innovative Landwirt die Chancen guten Marketings erkannt. Sein Erfolgsrezept: ein interessantes Produkt, der richtige Name und eine gelungene Inszenierung.

Nach der Mahlzeit eine Portion Extrawissen
Die wird einmal im Monat aufgeführt - zumindest im Kasseler Biorestaurant "Weissenstein". Dort kreiert Biobauer Stefan Itter gemeinsam mit dem Biometzger Martin Theisinger aus Habichtswald-Ehlen und dem Koch René Müller ein exklusives Biomenü. Das Besondere: Der Landwirt erklärt den Besuchern während des Essens wie die Produkte erzeugt wurden. 'The farmer is present' nennt er dieses Format. Gäste, die sich auf diesen Versuch einlassen, haben nicht nur ein kulinarisches Rendez-Vous mit einem engagierten Biolandwirten, sondern lernen auch viele Details und verfügen nach der Mahlzeit über eine Portion Extrawissen. Stefan Itters Vision wird schnell klar: miteinander ins Gespräch kommen, um das gegenseitige Verständnis zu fördern.
Dabei ist es dem Unternehmer wichtig, nicht als Moralapostel aufzutreten: "Es geht bei der Biolandwirtschaft nicht um Moral - die hilft nicht weiter. Sondern es geht um das besondere Geschmackserlebnis von speziellen Rinder- und Schweinerassen oder von alten Getreidesorten wie Einkorn, Emmer oder Dinkel", erklärt er. Überzeugen möchte der Biobauer durch Authentizität und nachhaltige Argumente. Sein erklärtes Ziel: Bewusstsein für gutes Essen und das, was dahintersteckt - den Anbau und die Produktion nach Biorichtlinien - zu schärfen. Denn der Wert, der einem Tier und später einem Stück Fleisch beigemessen wird, entspricht derzeit nicht seiner Vorstellung.
Fotos: Hof Eiwels
Besuchen Sie uns auch bei:
Zurück zum Seiteninhalt